Auf ein Wort

Andreas Schumann führt als Innungsobermeister die Baugewerbeinnung Sitz Finsterwalde.

Ein Gespräch mit Andreas Schumann ist äußerst unterhaltsam und charakterisiert einen Mann mit vielen Facetten seiner beruflichen Arbeit. Er ist Bauunternehmer in vierter Generation in Doberlug-Kirchhain, hat 1988 die Baufirma Schumann von seinem Vater übernommen. Zunächst ging es um Hoch- und Tiefbau, inzwischen haben sich die Schwerpunkte etwas verändert.

Eng mit anderen zusammenarbeiten

Das Baugeschäft Schumann und der Haus- und Gartenservice seiner Frau, arbeiten eng zusammen und gestalten Landschaftsgärten mit entsprechenden baulichen Elementen. Andreas Schumann engagiert sich für „Neues Wohnen und Gesundheitsdienstleister“, sorgt für behindertengerechtes Wohnen und ist dafür als „Generationenfreundlicher Betrieb“ ausgezeichnet worden.

Nach der Wende hat er gemeinsam mit Unternehmern wie André Berger, Wolfgang Wesnigk und Werner Roeder hat er die Kreishandwerkerschaft mit auf den Weg gebracht. Die Jahre mit Ellen Lösche als Vorsitzende der KHS hätten ihn besonders geprägt. Der Titel des Meisters „Maurer- und Stahlbetonmeister“ von 2011, überreicht vom damaligen Ministerpräsidenten Platzeck, ziert die Bürowand wie das Silberne Ehrenzeichen der Handwerkskammer und eine Goldmedaille 1995 für die Gestaltung des Geländes bei der BUGA 1995 und viele andere Ehrungen. Aber nicht um die Ehrungen geht es Andreas Schumann.

Andreas Schumann möchte etwas bewegen

So sieht er auch die jetzige Aufgabe als Innungsobermeister für die Baugewerbeinnung Niederlausitz, die verschiedene Fachgebiete in den gegenwärtig 17 Innungsbetrieben zusammenfasst.

„Neubau ist mir inzwischen zu langweilig“, schmunzelt Andreas Schumann. So sieht er besonders komplizierte Abrissarbeiten als Herausforderung wie gerade in Neudeck an der Riecke. „Häuser retten“ wie zum Beispiel in der Mittelstraße Doberlug ist eine weitere Passion von Andreas Schumann geworden. Inzwischen baut er Habitate für Fledermäuse wie in einem Bunker in Kleinbahren und arbeitet dafür mit dem NABU zusammen.

Viel erlebt

Tolle Geschichten könnte er schreiben, wie zum Beispiel über einen weißen Koi und dem Schriftsteller Peter Hacks, für den er 2001 ein Grundstück zu gestalten hatte. Wenn Andreas Schumann ein paar ruhige Minuten auf seinem Grundstück hat, geht er zu seinem selbst gestalteten Fensterbild mit der norwegischen Insel Storfosna östlich der bekannten Insel Nitra, wo er als Hochseeangler Stammgast war und nach der er jetzt große Sehnsucht hat.  

J. Weser
Foto: Sehnsuchtsort ist die Insel Storfosna für Andreas Schumann. Weser