Bei der Lausitzer Rundschau haben in dieser Woche wieder die Kinder die Macht. Nach der Premiere in den vergangenen Sommerferien gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Kinderreporter-Woche in Cottbus. Neun Kinder im Alter von elf bis 15 Jahren wollen unter Anleitung erfahrener Reporter Interviews führen, spannenden Geschichten nachrecherchieren, interessante Orte besuchen und diese in Wort und Bild für die Leser der Rundschau aufbereiten. Und die Erwartungen der Nachwuchsjournalisten sind groß. Julian aus Guben etwa ist bereits zum zweiten Mal dabei: „Ich hoffe, dass es genauso viel Spaß macht wie im vergangenen Jahr.“ Frieda aus Cottbus wünscht sich, „dass ich in der Woche neue Freunde finde“.

So läuft die Kinderreporter-Woche bei der Rundschau

Bildergalerie So läuft die Kinderreporter-Woche bei der Rundschau

Im vergangenen Jahr haben die Kinderreporter Leag-Chef Helmar Rendez interviewt, im Leipziger Zoo recherchiert, was so einen Anlage für Artenerhalt und Tierschutz tun kann und bei der Polizei ein Brettspiel zur Mobbing-Prävention getestet. Auch in diesem Jahr erwartet den Journalistennachwuchs ein voller Terminkalender. Am Dienstagvormittag wollen sich die Kinderreporter an einer Straßenumfrage versuchen - auf eigenen Wunsch übrigens. Später geht es dann zu einem Spontanbesuch zu den Hörfunk-Kollegen von Radio Cottbus. Dort können die Kinderreporter das nagelneue Studio der Cottbuser Radioleute begutachten. Später steht dann Recherche auf dem Tagesplan: der Kinofilm „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ muss geschaut werden. Aber nicht, um Popcorn zu verputzen und gemütliche 90 Minuten zu haben. Später in der Woche erwartet die Kinder nämlich der Fernsehstar Tobias Krell (besser bekannt als Checker Tobi) in einem Videointerview. Der Fernseh-Erklärer befindet sich derzeit nämlich mitten in den Dreharbeiten für die Fortsetzung seines erfolgreichen Kinostreifens und wird den Kindern möglicherweise schon das ein oder andere aus der Handlung verraten.
Produktionsleiter Frank Käppler erklärt den Kinderreportern bei einer Führung durch die Druckerein wie aus einer 1,2 Tonnen schweren Papierrolle eine Zeitung wird.
Produktionsleiter Frank Käppler erklärt den Kinderreportern bei einer Führung durch die Druckerein wie aus einer 1,2 Tonnen schweren Papierrolle eine Zeitung wird.
© Foto: Julia Täuscher
Am Mittwoch geht es dann tierisch zu. Gleich früh lernen die Kinderreporter die Arbeit des Zoll in Cottbus kennen. Unter anderem steht dann ein Interview mit einem Hundeführer auf dem Programm. Mal sehen, was der vierbeinige Gefährte in seiner Ausbildung schon alles gelernt hat. Der Donnerstag wird dann etwas für ausgesprochene Frühaufsteher. Schon kurz nach dem Weckerklingeln geht es für den Journalistennachwuchs ins Cottbuser Herzzentrum. Wie sieht es in einem OP-Saal aus? Und was muss man als Herzchirurg können? Nach dem medizinischen Teil des Tages wartet dann das oben angesprochene Interview mit dem Checker auf die Kinderreporter, bevor es dann am Freitag sportlich weitergeht.

Youtube Der erste Tag der Kinderreporter-Woche

Wo die Kinder dann recherchieren, erleben die Leser der Rundschau in der Zeitung, online und auf den Social-Media-Kanälen. Hier ist die Arbeit der Kinderreporter in Wort und (Bewegt)-Bild über die ganze Woche zu erleben.
Mehr zum Projekt gibt es hier im Internet: www.lr-medienhaus.de/kinderreporter/

Ein preisgekröntes Projekt

Das Kinderreporter-Projekt der Lausitzer Rundschau ist im vergangenen Jahr mit dem Förderpreis der Medienanstalt Berlin-Brandenburg ausgezeichnet worden. Der mit 5000 Euro dotierte Preis ist zweckgebunden und das Geld wird für die technische Ausstattung der Nachwuchsjournalisten ausgegeben. Sie arbeiten jetzt mit einer professionellen Spiegelreflexkamera, Video-Ausrüstung und superschnellen Tablets. Die Kinderreporter sollen dieses Equipment nicht nur in ihrer Sommerferien-Woche nutzen, sondern auch bei ihren monatlichen Treffen nutzen. Die Kinderreporter der Rundschau sind nämlich das ganze Jahr über im Einsatz.