Nach unserem Befinden stimmt das schon, da Männer als stark gelten sollen, um ihre Frauen zu beschützen. Viele sagen, dass es okay wäre, wenn Männer Emotionen zeigen. Wenn dies dann der Fall ist, finden es alle komisch. Die meisten Männer trauen sich nicht einmal vor ihrer Freundin/Frau und dem Rest der Familie emotional zu sein, da sie nicht das Gefühl von Schwäche an den Tag legen wollen. Emotionen machen gemeinhin angreifbar. Verletzlichkeit wollen die meisten Männer nicht zeigen, weshalb viele ihre Gefühle verstecken. Aus diesem Grund gehen viele noch davon aus, Männer seien im Vergleich zu Frauen weniger emotional. Frauen zeigen ihre Gefühle einfach mehr und haben weniger Angst davor zu zeigen, was in ihnen vorgeht. Männer verbalisieren ihre Gefühle weniger. Emotionen dauerhaft zu unterdrücken, kann schwere psychische Folgen haben. Eine Studie von „DESTATIS“ hat gezeigt, dass die Selbstmordrate unter Männern ungleich höher ist als bei Frauen. Dabei ist der Anteil an Männern in psychotherapeutischer Behandlung nach Angaben der Statistik von der Website der „Welt“ mit 3,8 Prozent gegenüber den Frauen ungleich geringer. Die Studienergebnisse, dass Männer dabei nicht weniger emotional als Frauen sind, können daran angeschlossen werden.

Eine Studie in der University of Michigan hat nachgewiesen, dass Männer nicht weniger emotional als Frauen sind. Dafür wurden 142 junge Erwachsene 75 Tage nach ihrem Befinden gefragt. Im Ergebnis haben die Wissenschaftler kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern feststellen könne. Frauen werden nur bei der Einnahme von Hormonpräparaten emotionaler und etwas träger. Bei hormoneller Verhütung ist dies jedoch viel schwächer.

Für ein umfassendes und eindeutiges Urteil gibt es laut dem Text von Christiane Gelitz jedoch noch zu wenige Studienergebnisse. Jedoch ist nicht ausgeschlossen das die Einnahme von Hormonpräparaten die Emotionalität der Frauen verstärkt.

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Nathalie Lott und Jeremy Tittmann, Bohnstedt-Gymnasium in Luckau; Teilnahme am Projekt ZiSCH vom 08.11.2021-03.12.2022