Kurzporträt

Ein starker Zusammenhalt und traditionelle Wettbewerbe sind Bestandteile des Innungslebens.

Sportmannschaften haben ihre  Fans. Musiker auch. Aber eine Innung? Ganz ehrlich: Kennen Sie eine Innung mit Fans? Kurz überlegen. Keine Idee? Dann ist hier des Rätsels Lösung: Die Fleischer sind es! Genauer gesagt, die Fleischerinnung Brandenburg-Süd. „Mit unseren traditionellen Wettbewerben ‚Wurstprüfung nach DLG-Richtlinie‘ und ‚Knacker der Lausitz‘ sind wir jedes Jahr im Januar auf der Handwerkermesse in Cottbus ein wahrer Besuchermagnet“, freut sich Geschäftsführer Horst Teuscher.

Schade für alle: In diesem Jahr musste die Kult-Verkostung pandemiebedingt abgesagt werden. Aber selbst die Ergebnisse aus dem Jahr 2020 zeigen: Die Innungsbetriebe stehen für beste Qualität. „Bei 29 eingereichten Wurstproben von sechs Fleischereien gab es 16 Gold-, zwölf Silber- und eine Bronzewertung“, meint Horst Teuscher. Innovativ zeigten sich dabei die beteiligten Fleischer auch bei der Suche nach der „Knacker der Lausitz“. Unter anderem erfreuten hier Rindfleisch-, Paprika-, Elch- und Cheddarknacker die Gaumen.  Das macht auch Frank Gerber stolz. „Wir sind eine starke Innung mit hervorragenden Mitgliedsunternehmen, die nicht nur auf Messen, sondern im täglichen Geschäft mit ihrer Kreativität und handwerklichen Finesse überzeugen“, freut sich der Innungsobermeister.

28 aktive Mitglieder zählt die Fleischerinnung Brandenburg-Süd, dazu acht Ehren- und Gastmitglieder. Neu gegründet wurde die Innung am 16. Oktober 1990. Großer Wert wird dabei auf Tradition gelegt. So besitzt die Innung neben ihrer Fahne eine Innungslade und eine Innungskette. „Zu ausgesuchten Anlässen habe ich sie als Obermeister bereits getragen. Das ist schon ein ganz besonderes Gefühl“, verrät Frank Gerber, der stolz auf seine Mitstreiter ist. „Der Zusammenhalt innerhalb der Innung ist hervorragend. Neben vielen Vorteilen, von denen unsere Innungsmitglieder profitieren, sind auch der ständige Wissens-, Informations- und Erfahrungsaustausch Zeichen einer gut funktionierenden Innungsarbeit“, bekräftigt der Obermeister.