Die RUNDSCHAU verleiht in diesem Jahr zum ersten Mal den Mitarbeiter-Service-Preis. In einer Serie stellen wir die Anwärter vor. Heute: Die Allianz-Agentur Robert Reinke aus Cottbus.

COTTBUS Mit Familienmitgliedern zusammenarbeiten – für viele unvorstellbar, für Robert und Ulrike Reinke von der gleichnamigen Versicherungsagentur in Cottbus dagegen ein klarer Vorteil. „Zwischen uns passt zwar kein Löschblatt“, sagt die Mama und betont aber gleich hinterher: „Früher war die Rollenverteilung natürlich eine andere. Dennoch zolle ich ihm und seiner Arbeit vollsten Respekt.“ Der 37-Jährige ergänzt: „Meine Mutter kennt mich in- und auswendig und hält mir den Rücken frei.“

Das ist auch nötig. Denn der studierte Versicherungsberater ist rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche für seine Kunden erreichbar. Wenn zum Beispiel ein Sturm das Dach abdeckt, eine defekte Waschmaschine die Wohnung darunter flutet oder ein Autounfall einen aus der Bahn wirft. „Ich behandle einen Schadensfall immer so, als ob ich selbst betroffen wäre. Da kann manchmal jedes Detail, jede Sekunde zählen. Umso wichtiger ist es, wenn den Geschädigten ein Fachmann zur Seite steht, auf den sie sich hundertprozentig verlassen können.“ So hat er es bei seinem Lehrmeister Ottmar Wussogk in der Allianz-Generalvertretung in Drebkau gelernt. So lebt er es jetzt weiter.

Während Robert Reinke Versicherungspakete schnürt oder Beratungsgespräche führt, managt Büroleiterin Ulrike Reinke den Kundenverkehr. Und hat dabei immer ein offenes Ohr für alle Belange. „Manche kommen auch nur mal so vorbei, um einen kleinen Plausch zu halten. Die wollen gar nicht unbedingt mit dem Chef sprechen“, schmunzelt die 62-Jährige und zwinkert ihrem Sohn zu. „Oder sie holen unsere Hundedame Rosalie zum Spaziergehen ab – auch sie ist Familienmitglied und vervollständigt unser Agenturtrio.“ Wie gut, dass viele Kunden gleich in der Nähe wohnen. „Ich bin in der Arndtstraße groß geworden, also gleich um die Ecke. Daher kennen mich viele noch als kleinen Jungen“, erzählt Robert Reinke lachend.

„Da ist das Verhältnis fast schon freundschaftlich.“ Umso wichtiger seien in seinem Beruf Vertrauen, Seriosität und Bodenständigkeit. So bodenständig, dass manchmal sogar schon die Kunden schmunzeln mussten, wenn der junge Versicherungsberater in einem etwas älteren Modell vorfuhr, erinnert sich Robert Reinke: „Lehrjahre sind halt keine Herrenjahre.“ Nicht auf Biegen und Brechen verkaufen, sondern den tatsächlichen Bedarf ermitteln, weiß auch Ulrike Reinke.

„Ich erkundige mich regelmäßig bei unseren Kunden, ob sich was an ihren Lebensverhältnissen geändert hat und eine Versicherung angepasst werden muss. Am besten ist immer, wir füllen die Unterlagen gemeinsam aus, und die Leute haben die Sache vom Tisch.“ Da kann der ein oder andere auch gleich noch mit Rosalie spielen. So hat jedes Agenturmitglied seine spezielle Aufgabe.