Schülerin Lea Eifler im Interview mit dem Schulleiter der Oberschule Krauschwitz Michael Christoph:

Ich habe mich vier Tage vorher nach Fragen erkundigt. Ich finde das Interview
ist mir ganz gut gelungen und Herr Christoph hat die Fragen sehr ausführlich
beantwortet. Da ich der Meinung bin, dass ein Schulleiter wichtig ist und eine
große Rolle spielt, wollte ich mich diesbezüglich mit unserem Schulleiter
unterhalten und habe deshalb dieses Interview im Rahmen unseres Projektes
ZiSCH durchgeführt.

Herr Christoph, war Lehrer/Direktor schon immer Ihr Traumberuf?

Nein, zuerst wollte ich Elektronik studieren. Meine Lehrer meinten jedoch zu
mir, dass ich eine pädagogische Laufbahn einschlagen sollte. Nach der Wende
wurde ich Stellvertretender Schulleiter in Weißwasser, anschließend war ich
Schulleiter der Mittelschule in Bad Muskau. Nach der Schließung dieser
wechselte ich auf die Oberschule Krauschwitz.

Seit wann sind Sie Schulleiter an unserer Schule?

In Bad Muskau war ich fünf Jahre lang Schulleiter und in Krauschwitz bin ich es
seit 1997.

Was unterrichten Sie?

Früher habe ich Astronomie unterrichtet. Heute Physik, Lele (Lernfach) und
Mathematik.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am meisten?

Am meisten gefällt es mir, mein Wissen an Kinder und Jugendliche weiter zu
vermitteln. Außerdem habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Schülern.
Ich finde es auch schön, wenn ich ehemalige Schüler bei Schulfesten wiedertreffe und sie mir berichten, wie wichtig für sie die Schule war.

Worin besteht der Alltag eines Schulleiters?

Der interessanteste Teil ist der Unterricht. Ich habe aber auch trockene
Verwaltungsarbeit und arbeite viel am Computer. Schöne oder auch nicht so
schöne Gespräche mit Eltern und Kindern muss ich auch führen. Der wichtigste
Teil besteht aber darin, die Schule zu einem Wohlfühlraum zu machen, damit
die Kinder auch gerne in die Schule kommen.

Was macht unsere Schule aus?

Unsere Schule ist nicht allzu groß, wodurch wir eine sehr familiäre
Atmosphäre haben. Die Oberschule Krauschwitz ist sehr gerecht und jeder
Schüler fühlt sich wahrgenommen. Sie liegt im ländlichen Bereich und wir
fördern Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf, zum Beispiel Kinder,
die Hörprobleme haben.

Wie viele Lehrer unterrichten an unserer Schule?

Im Moment 21 Lehrer plus zwei Gastlehrer und zwei
Berufseinstiegsbegleiter.

Wie viele Schüler sind wir an unserer Schule?

Wir sind 222 Schüler, darunter 15 DAZ Schüler.

Würden Sie etwas am Schulsystem ändern, wenn ja was wäre das?

Ja, ich würde weniger Faktenwissen vermitteln und Fächer kombinieren. Ich
würde z. B. ein Fach wie Lebensgestaltung einrichten, damit die Schüler wissen,
was später im Leben auf sie zukommt.

Welche Entwicklungen sehen Sie in den nächsten Jahren für unsere Schule?

Also ganz wichtig ist die gesamte Sanierung der Schule und, dass wir weiterhin
genügend Schüler haben.

Lea Eifler, 8. Klasse der Oberschule Krauschwitz; Teilnahme am Projekt ZiSCH vom 12.11.-07.12.2018