Die Arbeit im Tierheim verlangt viel, gibt jedoch auch viel zurück.

Viele kennen es, Engagement im Tierheim zeigen, das wäre toll. Und wenn es nur das Gassigehen mit den Hunden ist. Doch häufig kommt etwas dazwischen, sagt man sich zumindest und dann macht man es doch nicht. Diejenigen werden bewundert, die Disziplin und Konsequenz aufweisen, um diese ehrenamtliche Tätigkeit auch noch in ihren Tagesablauf hineinzubauen und noch mehr Achtung hat man vor den Menschen, welche sich dem Schutz der Tiere ganz verschrieben
haben.

Doch woraus besteht eigentlich diese Arbeit? Ist es wirklich nur der sporadische Gassigang und das flüchtige Streicheln oder steckt doch mehr dahinter, als es den Anschein macht? Die Leiterin des Tierheims Guben, Kerstin Martin, nimmt uns an die Hand und bietet einen kleinen Einblick in diese häufig so missverstandene
Tätigkeit.

Putzen, putzen, putzen

Einer der wichtigsten Aufgaben, die auch sehr zeitintensiv ist, ist das Putzen im Innen- und Außenbereich des Tierheims. Das Thema Hygiene steht an oberster Stelle und hilft Krankheiten vorzubeugen bzw. Einhalt zu gewähren. „Alles muss perfekt sein“, betont Kerstin Martin. Der Blick fürs Detail gehört hier genauso dazu wie Gewissenhaftigkeit und Gründlichkeit.

Artgerechte Betreuung der Tiere

Weiter ist der Umgang mit den Tieren zentraler Bestandteil der Arbeit. Hierbei ist aber nicht das gelegentliche Streicheln gemeint, sondern die fachgerechte
Betreuung. Jeder Hund, jede Katze, jedes Kleintier hat seine Besonderheiten und will entsprechend behandelt werden. Zu wissen, wie man auf welches Tier zugehen darf und kann, ist auch für die Sicherheit der Pfleger von großer Bedeutung. „Wir müssen auch an uns und unsere Gesundheit
denken“, fügt Kerstin Martin hinzu.

Fütterungszeit

Die Fütterung ist mit der artgerechten Versorgung eng verwoben. Es ist wichtig zu wissen, wer was fressen darf, welche Unverträglichkeiten bestehen
und welche Medikamente verabreicht werden müssen. Denkt man bei der Futterbereitung nicht genau mit, können fatale Fehler passieren, unter denen
dann die tierischen Schützlinge leiden müssen.

Berufung mit Leidenschaft

Die Leiterin des Tierheims, Kerstin Martin, hat selbst als Tierpflegerin im Tierheim Guben angefangen und wollte sich trotz der körperlichen
Belastung nicht mehr von den Tieren lösen. Täglich packt sie mit an und zusammen mit Laura Buder, der stellvertretenden Tierheimleiterin und
gelernten Tierpflegerin sowie ehrenamtlichen Tierpflegern garantieren sie den reibungslosen Tagesablauf für die derzeit knapp 100 Katzen und
7 Hunde.

Tierheim Guben e.V.

Am Vorderen Klosterfeld 1
03172 Guben
Telefon 03561 41 32
E-Mail: tierheim-guben@hotmail.de
www.tierheim-guben.de

Öffnungszeiten:
Di. und Do.: 14 – 16 Uhr
Sa. und So.: 14 – 16 Uhr

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