Kurzportrait

Ulli Schneider ist bester Gebäudereiniger im Kammerbezirk Cottbus geworden. Seine Ausbildung absolvierte er in der Gebäudeservice Dietrich GmbH in Senftenberg.

Der 25-Jährige mag die Abwechslung, die dieser Beruf ihm täglich bietet – besonders, wenn es um die Reinigung von großen Produktionsstätten geht. Gerade ist Hochsaison bei der Spreewald-Feldmann GmbH & Co. KG in Lübben.

Hoher Qualitätsanspruch für saubere Produktion

Doch bevor Gurken, Zwiebeln und Paprika in Dosen und Gläsern konserviert werden können, müssen die sechs Produktionsstrecken jeden Abend gereinigt werden. Diese Arbeiten führen die Mitarbeiter vom Gebäudeservice Dietrich aus. Auch Ulli Schneider ist derzeit für die Industriereinigung eingesetzt und sorgt spät abends für die intensive Sauberkeit aller Förderstrecken, damit pünktlich um 6 Uhr morgens die Produktion von Spreewälder Gurken und anderen Delikatessen erneut anlaufen kann.

Mit Hochdruckgeräten und viel Wasser werden Förderschnecken und Laufbänder von den Gemüseresten befreit. „Wir setzen vorwiegend Wasser zur Reinigung ein. Die Maschinen benötigen eine besondere Spülung, weil sie nicht begehbar sind.

Täglich erfolgt die Kontrolle, ob die Qualitätsansprüche erfüllt wurden. Sauberkeit ist eine Voraussetzung, damit im Unternehmen die feinsauren Delikatessen in gleichbleibender Qualität produziert werden können“, berichtet der junge Gebäudereiniger über seine Verantwortung.

Über Umwege zum Gebäudereiniger

Ulli Schneider hatte sich zunächst in den Berufen Krankenpfleger und Kfz-Mechatroniker ausprobiert, bevor er auf die Ausbildung zum Gebäudereiniger aufmerksam geworden ist. Diese hat er mittlerweile erfolgreich abgeschlossen.

„Mir gefällt die Arbeit. Es gibt keine Monotonie. In dieser Woche läuft die Industriereinigung. Wir können erst in das Unternehmen, wenn die Produktion abends ruht. Kommende Woche sind wir für die Grund- und Glasreinigung in einer Grundschule bei Leipzig. Eine Bereicherung ist es, wenn wir in Universitäten eingesetzt sind. Man lernt Wissenschaftler kennen und erfährt etwas über deren interessante Arbeit“, berichtet der 25-Jährige.

Bei allen Aufgabenstellungen der Gebäudereiniger muss der Verschmutzungsgrad richtig eingeschätzt und bei Notwendigkeit dokumentiert werden, damit die Qualität stimmt und die Auftraggeber zufrieden sind. „Meine Arbeit ist flexibel, stellenweise hart, aber auch entspannt, wenn es einfachere Aufgaben sind. Auf jeden Fall muss das Team funktionieren und das passt hier“, schildert Ulli Schneider.

Hintergrund:

Derzeit erlernen 44 Jugendliche den Beruf des Gebäudereinigers. Die Handwerkskammer Cottbus hatte im Jahr 2006 die erste komplexe Ausbildungsstätte für das Gebäudereiniger-Handwerk in Großräschen eröffnet, die die Ausbildung für alle Gebäudereiniger des Landes Brandenburg anbietet.

Der einmalige Übungsparkour  enthält originalgetreue Einbauten von Hotel- und Krankenzimmern, Operationssälen, Großküchen, Solaranlagen, neuster Lüftungs- und Klimatechnik. Ein kompletter Maschinenpark mit Robotertechnik und unterschiedlichste Oberflächenstrukturen gehören zur Ausstattung.

 

Pressemitteilung der Handwerkskammer Cottbus

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