Der Pilot, die Begleitmannschaft und die Mitfahrer laden den Ballon vom Anhänger und rollen die Hülle vor der Fahrt gemeinsam aus. Mit einem Ventilator wird die Hülle leicht aufgeblasen...

Auf in die Luft!

Der Brenner erwärmt die Luft in der anfangs noch sehr schlaffen Ballonhülle. Langsam richtet sich der Ballon auf, füllt sich mit heißer Luft. Zwanzig Meter ist das Luftfahrzeug, dem wir uns anvertrauen, mittlerweile hoch. Jetzt schnell in den Korb und endlich geht´s in die Luft. Mit zwei bis vier Meter in der Sekunde geht es Richtung Himmel.

Wir fahren, wohin der Wind uns treibt.

Unter uns die Wiesen, Felder, Häuser, Straße, Seen sowie Menschen und Tiere. Sie werden immer kleiner. Die Begleitmannschaft folgt dem Ballon mit ihrem Fahrzeug. Ab und an ein Funkkontakt - nach der Landung werden wir uns wiedersehen. Ein „Hallo“ von weit unten, wir winken zurück. Im Korb herrscht Stille. Nur der Brenner - vom Ballonpiloten gesteuert - faucht manchmal eine 1000°C heiße Fackel in die Hülle. Wir frieren nicht. Von oben ist es angenehm warm. Wir spüren keinen Luftzug, weil wir genauso schnell sind wie der Wind. Etwa eine Stunde sind wir am Himmel unterwegs, zwischen 150 und 1000 Meter hoch.

Die Landung

Irgendwo auf einer Wiese landen wir. Gemeinsam mit den angerückten Verfolgern packen wir den Heißluftballon wieder ein. Gemäß alter Tradition werden alle Ballonfahrerneulinge geadelt. Mit Sekt stoßen wir auf ein wunderbares Erlebnis an. Nach gut vier Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Luftreise angelangt und um ein Erlebnis reicher, das wir nicht mehr missen möchten.