Der Start des ZiSCH-Projektes fiel mitten in die Projekt- und Kennenlernwoche der Klasse 7.3 am Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau. Also stellen wir hier in einem Blogtagebuch unsere Projektwoche vor. Von Spinnen und Pinguinen über Koordinaten und Caches, Jules Verne und Mark Twain bis zu einem abgetrennten Arm war alles dabei… und wir wurden ein gutes Team.

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Montag, den 02.09.2019: Erkundung durch die Lübbenauer Altstadt

Ein Hundehaufen, eine weggeworfene Raviolidose, ein Kiefernzapfen - wer würde dahinter schon Geocaches vermuten?

Am Montag, den 02.09.2019, haben wir uns an der Bunten Bühne in Lübbenau getroffen und wurden in Gruppen eingeteilt. Danach bekamen wir von Herrn Michael Hensel eine kleine Einführung in das Geocaching. Dann ging es los. Jede Gruppe erhielt ein GPS-Gerät für die Eingabe der Koordinaten. Nun brauchten wir nur noch dem Pfeil auf dem GPS-Gerät zu folgen. Am jeweiligen Ziel gab es einen versteckten Geocach mit Informationen zur Geschichte dieses Gebäudes. Manchmal waren sie gar nicht so einfach zu finden. Und wer hätte schon vermutet, dass ein moderner Maschinenbaubetrieb mal ein altes Elektrizitätswerk und eine Badeanstalt war? Das letzte GPS-Ziel war für uns alle die Kirche in der Altstadt. Wer wollte, durfte noch den Kirchturm hinaufsteigen. Abschließend besuchten wir den neuen Spielplatz „Spreewaldreich“.

Der letzte Anlaufpunkt war das neue Lübbenauer „Spreewaldreich“. (Foto: Antje Pohler)

Es war ein sehr interessanter und schöner Tag für uns alle.

(Autoren: Mathes Kluge, Simon Schmiel, Joel Pascal Schmidtchen, Sarah Häusler, Lena Reinhardt, Clara Ehrlich)

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Dienstag, den 03.09.2019: Schwimmen mit Pinguinen

Spaß und Wissen an einem Ort: Das Spreeweltenbad in Lübbenau (Foto: Celina-Lisa Doerwald)

Unsere Erwartungen wurden erfüllt... Der Besuch im Spreeweltenbad Lübbenau am Dienstag begann mit einer Stunde Pinguinunterricht, in der wir viel Wissenswertes über die Humboldtpinguine und ihre Tierpfleger lernten. Wusstet ihr, dass Pinguinen im Winter genauso kalt ist wie uns? Nicht alle Arten leben in Polargebieten.

Badespaß (Foto: Josephine Schley und Leonie Bergmann)

Doch wir konnten es kaum erwarten, endlich zu baden. Wir erlebten so manche Welle, entspannten im Salzwasserbecken, veranstalteten ein Wettrutschen und schwammen im Außenbereich mit den Pinguinen. Auf dem Spielplatz im Innengebäude trockneten wir wieder und beobachteten die Fische und Pinguine durch eine große Glasscheibe. Im Gaststättenbereich stillten wir unseren großen Hunger. Auch die Pinguine hatten Hunger und bekamen ihre Fische. Mit unserer Unterwasserkamera schossen wir viele witzige Fotos.

Pinguine können bis zu 8 Minuten lang tauchen, ohne Luft zu holen. (Foto: Mara Käppler und Lara Heinze)

(Autoren: Celina-Lisa Doerwald, Julia Hentschel, Hoang Nguyen Duy, Ben Gramatke, Sophia Joelle Patorek)

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Mittwoch, den 04.09.2019: Biocaching - vier Themen, ein Schatz

Von kleinen Spinnen zu großen Geweihen jagten die vier Teams vom Paul-Fahlisch-Gymnasium durch den Spreewald zu einem Schatz.

Das Ökosystem Spreewald wird genau untersucht. (Foto: Mara Käppler, Leonie Bergmann)

Am Mittwoch besuchten wir das „Haus für Mensch und Natur“ in der Lübbenauer Altstadt. Wir haben uns in verschiedenen Teams zusammengefunden und erhielten ein Arbeitsblatt zum Bearbeiten in der Gruppe.

Ein GPS-Gerät ist auf ca. 10 Meter genau. Also heißt es suchen. (Foto: Leonie Bergmann, Mara Käppler)

Von den Mitarbeitern der Naturwacht wurden wir für eine sogenannte „Biocaching-Tour“ ausgestattet und vorbereitet. Wir bekamen als Ausstattung ein Messer, einen Bohrer zum Entnehmen einer Bodenprobe, ein GPS-Gerät, ein Luftmessgerät, eine Lupe, zwei Bestimmungsbücher für Pflanzen und Tiere, eine Glaslupe und ein Thermometer.

Wir waren selbständig mit GPS-Geräten unterwegs und erkundeten verschiedene Biotope im Spreewald. Auf einer Wiese haben wir die Luft -und Bodentemperatur gemessen. Dabei konnten wir die Erde fühlen. So fanden wir heraus, dass es tatsächlich eine Feuchtwiese war.

An jedem Platz, den wir durch die GPS-Daten gefunden haben, war etwas versteckt, z.B. eine Tasse, ein Hirschgeweih oder eine Box. In diesen Gegenständen befanden sich Puzzleteile, welche am Ende eine Zahl ergeben sollten. Wir waren insgesamt in vier Gruppen aufgeteilt, so dass jede Gruppe am Ende eine Zahl herausgefunden hatte. Diese Zahlen ergaben einen wichtigen Zahlencode. Diesen benötigten wir, um die Schatztruhe zu öffnen. Das war nur mit allen gemeinsam zu schaffen.

Wieder ist ein Puzzleteil gefunden. (Foto: Mara Käppler, Leonie Bergmann)

Uns erwartete am Ende eine Überraschung. Zu unsere Freude waren in der Schatztruhe viele Gummitiere. Wir haben viel dazu gelernt und hatten zusammen viel Spaß an diesem Projekttag. Ein Dankeschön an die Mitarbeiter der Naturwacht.

(Autoren: Paul Hotzko, Carl W. Pöschla, Leonie Bergmann, Mira Kremser, Mara Käppler, Olga Grizfeld)

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Donnerstag-Freitag, den 05.09. und 06.09.2019: Die 7.3 liest sich durch die Nacht

Mit Schlafsack, Kissen, Kuscheltier und Büchern unterm Arm trafen sich alle am Donnerstag zu ihrer ersten Lesenacht.

Um 20.15 Uhr richteten wir unsere Schlafplätze in der Turnhalle ein. Dann konnte es los gehen. Jede Lesegruppe präsentierte ihre mitgebrachte Geschichte. Von Mark Twain über Jules Verne bis zu einem abgetrennten Arm gab es Lustiges, Gruseliges, Spannendes und Interessantes zu hören.

Leserunde (Foto: Stefanie Lindner)

Lesen macht Spaß. (Foto: Kerstin Gramatke)

Lesen macht Spaß. (Foto: Kerstin Gramatke)

Nach jeder Geschichte vertrieben wir uns gemeinsam die Zeit mit unterschiedlichen Spielen, um wach zu bleiben.

Spielrunde (Foto: Stefanie Lindner)

Nach dem Lesen schauten wir uns Bilder von den letzten Projekttagen an und wer Lust hatte, konnte sich einen Film ansehen. Dann fielen den meisten doch die Augen zu und nur einige wenige schafften es, wach zu bleiben und die Nacht durchzumachen. Das gab uns die Gelegenheit, gleich mal herauszufinden, wann denn der Postbote überhaupt die LAUSITZER RUNDSCHAU bringt. Unsere Zeitungen wurden gegen 6 Uhr an die Schultür geliefert und wir konnten sie gleich in Empfang nehmen.

Nachdem alle wieder wach waren, gab es ein gemeinsames Frühstück. Die Turnhalle wurde aufgeräumt und die Lesenacht war somit zu Ende. Wir hatten alle sehr viel Spaß.

Danke an alle Eltern, die uns unterstützt haben, und an unsere Klassenleiterin Frau Pohler.

(Autoren: Clementine Krug, Josie Lindner, Viktoria Scholz, Annalena Hoydem, Marc Budich, Lorenz Rißka)

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Samstag, den 07.09.2019: Schüler bauen ihre eigene Stadt

Trotz ein paar kleiner Regentropfen trafen wir uns auf dem Lindenfest. In der zurückliegenden Projektwoche standen Themen wie gegenseitiges Miteinander und Teamfähigkeit im Mittelpunkt. Um einen tollen Projektabschluss zu haben, nahmen wir an der Kartonaktion teil.

Gemeinsam überlegten wir uns, was wir denn eigentlich bauen könnten. Uns ist eingefallen ein großes Shoppingcenter zu errichten. Da wir gerne shoppen gehen, aber dafür nicht immer wegfahren möchten, fertigten wir uns ein Modell aus Pappkartons an.

Jeder nahm sich einen Karton und legte diesen so, dass am Ende ein Quadrat entstand. Anschließend stapelten wir noch weitere Kartons aufeinander. Auch die Fenster haben wir nicht vergessen. Nach wenigen Minuten konnten wir ein großes Gebäude vor uns sehen. Groß bedeutet bei uns, dass kein Kopf mehr von uns zusehen war.

Der Bau wächst uns über den Kopf. (Foto: Anke Rißka)

Da wir unser Gebäude noch etwas kahl fanden, dachten wir uns, dass wir es eigentlich auch noch anmalen könnten. Damit auch alle wissen, welche Läden sich in unserem Einkaufzentrum befinden, haben wir von außen die Namen der Shops und ihre dazu gehörigen Firmenlogos gemalt. Die Jungs durften sich im Inneren unseres Karton-Centers kreativ mit Sprühdosen und Farbe austoben.

Wir benannten es nach unserer Schule: „Gymlau-Shopping“. (Foto: Anke Rißka)

Zum Abschluss machten wir von unserem Teamprojekt „GymLau-Shopping“ ein paar Fotos. Am Ende haben wir zwar nicht gewonnen, haben aber zusammen im Team gearbeitet und viel Spaß gehabt.  Und als Anerkennung bekam dann doch jeder noch ein Baumeister-Maßband von den Organisatoren der Lübbenaubrücke.

(Autoren: Lara Heinze, Josephine Schley, Alisha Hänsel und Elias Pursche)


Antje Pohler und die Schüler*innen der 7.3 vom Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau; Teilnahme am Projekt ZiSCH vom 04.09.-27.09.2019