Seit einiger Zeit ist es in Deutschland offiziell erlaubt Cannabis welches ausschließlich aus CBD besteht, zu besitzen. Nach Jahren des Kampfes von Aktivisten und Politikern haben die Regierung und das Parlament endlich eine Gesetzesreform verabschiedet, die eine neue Ära für das Land einläutet.Cannabis als Medikament
Die Leute, die die Legalisierung befürworten, meinen, dass Cannabis eine wirksame Medizin sein kann und dass die Kriminalisierung des Konsums und des Besitzes unnötige Strafen und Stigmatisierung verursacht hat. Die Reform soll nun den Konsum und den Besitz von Cannabis entkriminalisieren und den Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtern. Es gibt sogar schon Eckpunkte dazu, dass der Anbau von bis zu zwei eigenen Pflanzen legalisiert werden soll. Cannabis enthält nicht nur CBD, sondern auch den Wirkstoff THC, welcher den Rauschzustand ermöglicht. Patienten, welche an Tourette, ADHS oder anderen bestimmten Krankheiten leiden, bekommen Rezepte für Cannabis. Diese enthalten beide Stoffe, also CBD und THC. Das THC hilft Ihnen, ihre Ticks zu unterdrücken und ermöglicht Ihnen so ein besseres Leben.
Cannabis - Endkriminalisierung
Dass die Entkriminalisierung von THC jetzt auch in der Bundesregierung seit einiger Zeit besprochen wird, ist schon bekannt. Aber wie wird die Cannabis-Legalisierung in Deutschland jetzt fortfahren? Einige Kritiker haben Bedenken geäußert, dass die Legalisierung von Cannabis zu einem Anstieg des Drogenkonsums und der Kriminalität führen könnte. Sie befürchten auch, dass die Gesellschaft den negativen Auswirkungen des Cannabiskonsums ausgesetzt sein könnte.
Ist dies eine Förderung oder Eindämmung des Schwarzmarktes?
Laut einigen Eckpunkten, die schon bekannt wurden, ging hervor, dass Cannabis dann in neuen Cannabis-Geschäften, sogenannten „Coffeeshops“, zum Verkauf angeboten wird. Diese sollen aber einen Mindestabstand zu Schulen und Jugendeinrichtungen haben.
Ein weiterer wichtiger Grund für die Legalisierung wäre noch, dass die Verbotspolitik den Konsum ja nicht verhindert, sondern sogar gesteigert habe. Außerdem würde so der Schwarzmarkt eingestellt oder mindestens eingedämmt werden.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte im September 2022 eine Cannabis-Legalisierung für 2023 in Aussicht gestellt. Dies sei aber unrealistisch. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) stellte ebenfalls eine Legalisierung in Aussicht, aber erst im Jahre 2024. Die Befürworter argumentieren noch, dass die Legalisierung von Cannabis in anderen Ländern wie den Niederlanden, Kanada und Thailand bereits erfolgreich umgesetzt wurde.
Sie betonen auch, dass durch eine Regulierung des Cannabismarktes und durch eine Besteuerung der Verkäufe ein neuer Wirtschaftszweig entstehen könnte.
Obwohl die Legalisierung von Cannabis in Deutschland noch neu ist, wird es interessant sein zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln werden. Während einige das Potenzial für eine positive Veränderung sehen, gibt es auch viele, die skeptisch bleiben. Eins ist jedoch sicher: Die Legalisierung von Cannabis wird sicherlich noch für viele Diskussionen und Debatten in der Zukunft sorgen.
Colin Groba, 9. Klasse des Lessing-Gymnasium Hoyerswerda; Teilnahme am Projekt ZiSCH vom 09.01.-03.02.2023
Foto: AdobeStock