Vielleicht kennen Sie die Firma Lorenz. Lorenz ist ein Knabbergebäck-Hersteller und produziert damit Chips, Brezeln, Salzstangen oder Studentenfutter, in denen Cashewkerne enthalten sind. Diese Cashews werden z. B in Mosambik angebaut und geerntet. Deshalb hat sich die Firma Lorenz zwei Ziele gesetzt. Einmal den Aufbau von Kapazitäten bei Cashew-Bauern in Mozambique und Unterstützung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung“ sowie Interesse bei Verbraucher*innen und Kooperationsprogrammen wecken, um nachhaltige Praktiken im Cashew-Sektor zu erreichen.

Responsible Sourcing Cashew Development in Mozambique

Seit 2018 nimmt die Firma Lorenz am „Responsible Sourcing Cashew Development in Mozambique” teil. Mosambik zählt dazu auch zu den hochwertigsten Cashew-Produzenten in Afrika und hat eine der am weitesten entwickelten lokalen Verarbeitungsindustrien. Ein Jahr später hat die Firma ihre Lieferanten beauftragt, um zu prüfen, ob die geforderten Mindeststandards eingehalten werden.

Die Firma Lorenz möchte Baumschulen und -Pflanzung in Mosambik vergrößern, um Kapazitäten zu erweitern und die Versorgung langfristig sicherzustellen. Das Ziel ist es, ab 2023 jedes Jahr eine Million Cashew-Bäume zu pflanzen. Zurzeit gibt es zehn Baumschulen und diese haben eine Kapazität von 100.000 Setzlingen.

Schulungen zum Schutz

Die Firma weiß, dass Schulungen sehr wichtig sind. Deshalb versuchen Sie ebenfalls Kompetenzen in Bezug auf das wirtschaftliche Verständnis der Landwirte zu verbessern. Die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) hat 2020 Schulungsmaterial entwickelt und ein Pilotprogramm mit 20 Teilnehmern gestartet. Da die Teilnehmer ein gutes Feedback abgegeben haben, hat die GIZ ihr Programm ausgebaut und bis 2021 war es das Ziel, 9.000 Farmer zu schulen. Die vor Ort liegende Kinderkrippe wird durch dieses Projekt extra finanziert, um die Familien zu unterstützen.

Eines der weiteren Hauptziele von Firma Lorenz ist es, die Kerne für faire Preise zu verkaufen und große Handelswege zu vermeiden, damit keine Intransparenz entsteht oder zumindest vermindert wird. Dazu ist der Knabbergebäck-Hersteller interessiert, den Bauern direkt nach dem Verkaufen der Nüsse Bargeld auszuzahlen, damit sie fair bezahlt werden.

Probleme beim Cashewverkauf

Eines der größten Probleme beim Verkauf von Cashews ist es, die gebrochenen Kerne/Splitter zu verkaufen. Da diese eine mindere Qualität haben, hat dies eine Auswirkung auf den Preis. Lorenz und Brynild haben beauftragt, trotzdem diese Sorten zu vermarkten. 2020 hat es Lorenz geschafft, 19 Container mit gebrochener Ware für 1,5 Mio. US-Dollar zu verkaufen. 2021 hat Brynild, dann ein Produkt herausgebracht, dass nur aus gebrochener Ware besteht. Damit wollen Sie im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beitragen.

Vor 2019 hat Lorenz ihre Cashews aus Indien oder Vietnam bezogen. Aber durch diese Länder entsteht eine komplexe Lieferkette von Afrika nach Vietnam und Indien und dann zum Konsumenten nach Europa. Durch die fast ausschließliche Lieferung von Cashewkernen aus Afrika bzw. Mosambik konnte die Firma rund 51% CO2 – Emissionen einsparen.

Konrad, 9. Klasse des Lessing-Gymnasium Hoyerswerda; Teilnahme am Projekt ZiSCH vom 09.01.-03.02.2023

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